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Berlin: Gewalt in S-Bahnen

11.06.15 (Berlin, Brandenburg) Autor:Max Yang

In der vergangenen Woche kam es zu mehreren Straftaten in Berliner S-Bahnen. Am Montag, 1. Juni 2015, überwältigten Polizeibeamte am S-Bahnhof Nikolassee einen 43-Jährigen, welcher während der Fahrt mehrere Reisende im S-Bahn-Zug ab Berlin-Westkreuz ohne ersichtlichen Grund verbal und mit einer Axt bedrohte. Es stellte sich heraus, dass der stark alkoholisierte Mann mit 2,6 Promille Atemalkoholgehalt, wohnungslos ist, bereits mehrere Haftstrafen u.a. wegen Diebstahls mit Waffen verbüßt hat und einschlägig polizeibekannt ist. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen kam der Mann wieder auf freien Fuß. Ihn erwartet ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung mit einer Waffe.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde ein 36-Jähriger in einer westwärts fahrenden S-Bahn der Linie 7 von zwei ihm unbekannten Jugendlichen aus einem bisher nicht bekannten Grund geschlagen und getreten. Zwei weitere Jugendliche schauten ihren Komplizen bei dem gegen 1.30 Uhr nachts stattfindenden Übergriff zu. Am Bahnhof Alexanderplatz, wo sowohl der Angegriffene als auch die Angreifer die S-Bahn verließen, konnten letztere unerkannt entkommen. Der 36-Jährige wurde mit Verdacht auf Jochbeinbruch hospitalisiert. Die „B.Z.“ zitiert einen Polizeisprecher, nach dem der Angriff unvermittelt geschehen sei und es nicht um Wertgegenstände gegangen sei. Täter und Opfer kannten sich vor dem Vorfall nicht.

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