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Schwerpunktkontrolle in Fernbussen

06.05.15 (Bayern, Fernverkehr) Autor:Stefan Hennigfeld

Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd hat in der vergangenen Woche auf der Autobahn zwischen München und Salzburg eine sechsstündige Schwerpunktkontrolle von Fernbussen durchgeführt. Sechzig deutsche und österreichische Beamte von Polizei, BAG und Zoll haben sich vierzig Busse angeschaut – die Beanstandungsquote lag bei 55 Prozent. Insgesamt wurden 22 Fahrzeugen wegen diverser Verstöße gegen die gesetzlichen Lenk- und Ruhezeiten und das Schwarzarbeiterbekämpfungsgesetz sowie wegen technischer Mängel beanstandet. Wegen schwerer technischer Mängel wurden fünf Busse noch vor Ort stillgelegt. Schwerpunkt der Kontrollaktion war der internationale Fernbuslinienverkehr von München in die südosteuropäischen Länder / Balkanstaaten.

Bei fast allen beanstandeten Fernbussen handelte es sich um Kraftomnibusse aus dem südost- bzw. osteuropäischen Raum. Bei den in Deutschland zugelassenen kontrollierten Bussen gab es keine Auffälligkeiten bei der Beanstandungsquote. Es gab nur einen einzigen in Deutschland zugelassenen Bus, bei dem Verstöße gegen die Ladungssicherung sowie das Mindestlohngesetz festgestellt worden sind. Für den Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen (LBO) ist das eine gute Nachricht. Bei differenzierter Faktenbetrachtung zeigt sich, dass die in Deutschland zugelassenen Busse in der Regel sicher sind und sich an die geltenden Gesetze halten – wie die Kontrollaktion jetzt gezeigt hat.

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