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BVG AöR legt Jahresabschluss vor

06.05.15 (Berlin) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Berliner Verkehrsbetriebe AöR (BVG) haben letzte Woche den Jahresabschluss 2014 veröffentlicht. Erstmals konnte das Unternehmen ein positives operatives Ergebnis erzielen (7,4 Millionen Euro) und die Schulden um rund hundert auf 706,6 Millionen Euro senken. Möglich wurde das Geschäftsergebnis auch durch einen erneuten Fahrgastrekord: 977,8 Millionen Fahrten bedeuteten über dreißig Millionen mehr als die bisherige Bestmarke aus dem Vorjahr, parallel stiegen die Fahrgelderträge um rund 33 Millionen Euro auf nun 636 Millionen Euro.

Auch die Zahl der Abonnenten ist 2014 weiter gewachsen – um rund 30.000 auf über 400.000. „Es ist mir eine große Freude, heute solch positive Zahlen vorstellen zu können“, so Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (SPD), seit Januar 2015 Vorsitzender des BVG-Aufsichtsrats. „Die hervorragende Qualität des Nahverkehrs in der Hauptstadt ist nicht nur international bekannt, sondern auch von unschätzbarer Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Berlin. Umso erfreulicher ist es, dass die BVG nun selbst schwarze Zahlen schreibt. Und dass dieser Meilenstein bereits zwei Jahre früher als geplant erreicht wurde, lässt mich optimistisch in die Zukunft blicken, schließlich stehen wir vor der großen Herausforderung, bis 2033 Schienenfahrzeuge in erheblichem Umfang beschaffen zu müssen.“

Lothar Stephan, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender und Vorsitzender des Gesamtpersonalrats der BVG, fügte hinzu: „Unser Dank gilt ausdrücklich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ohne deren unermüdlichen Einsatz dieses tolle Geschäftsergebnis nicht möglich gewesen wäre. Es muss auch weiterhin kontinuierlich in Personal und Infrastruktur investieren werden, um die anstehenden Herausforderungen zu meistern.“ Erfreuliche Nachrichten aus der Aufsichtsratssitzung gibt es auch für die Fahrgäste: So wurde beschlossen, die von der Senatsverwaltung für Finanzen zur Verfügung gestellten 58 Millionen Euro aus dem Sondervermögen „Infrastruktur der Wachsenden Stadt“ (SIWA) für die Beschaffung weiterer elf U-Bahnzüge des neuen Typs IK zu verwenden. Diese eigentlich für das Berliner Kleinprofil (U1-U4) konzipierten Züge sollen zunächst die Flotte im Großprofil (U5-U9) erweitern, bis eine neue dafür geeignete Baureihe am Markt verfügbar sein wird.

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