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Berlinlinienbus profitiert vom GDL-Streik

12.05.15 (Fernverkehr) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Fernbusanbieter Berlinlinienbus verzeichnet auf seiner Internetseite seit dem Streik-aufruf der Gewerkschaft der Lokführer um 300 Prozent gestiegene Nutzerzahlen. Zu Spitzenzeiten am Morgen des 4. Mai erkundigten sich viermal so viele Nutzer gleichzeitig auf der Internetseite nach Fernbusverbindungen als bei normalem Verkehrsbetrieb. „Bis heute Mittag haben wir bereits achtzig Prozent unserer Wochenumsatz-Ziele erreicht.

Insgesamt richten wir uns auf streikbedingte Umsatzzuwächse von 135 Prozent ein“, sagt Geschäftsführer Jörg Schaube. Um dem Kundenansturm gewachsen zu sein und um die erwartete Nachfrage auf den hochfrequentierten Strecken von Berlin nach Hamburg, Frankfurt a.M., München und Dresden bedienen zu können, kann das Berliner Fernbusunternehmen jederzeit auf weitere Busse zurückgreifen. Das Unternehmen empfiehlt, Tickets online zu buchen. Sollte die Nachfrage weiter steigen, könnten Callcenter an ihre Grenzen stoßen. In jedem Fall zeigt sich, dass der Fernbus in solchen Fällen in der Öffentlichkeit als Alternative zum bestreikten SPFV der Deutschen Bahn wahrgenommen wird.

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