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Runder Tisch für besseren Mobilempfang

14.04.15 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

In einem fahrenden Zug zu telefonieren oder gar während der Fahrt mit dem Smartphone ins Internet zu gehen ist oft eine Zumutung. Im Prinzip könnte man die Zeit im Zug ja nutzen, um etwa am eigenen Laptop zu arbeiten, doch wenn das Internet nicht funktioniert, geht das in der heutigen Arbeitswelt jedoch nur schwer. Anfang April hat die Deutsche Bahn gemeinsam mit anderen Verkehrsunternehmen, Vertretern der Aufgabenträger und der Mobilfunkanbieter einen runden Tisch ins Leben gerufen, um sich dem Problem anzunehmen. Erörtert wurden Herausforderungen und Lösungsansätze in Bezug auf Technik, Netzabdeckung sowie Finanzierung.

Dafür haben die Teilnehmer die kurzfristige Einrichtung einer gemeinsamen Arbeitsgruppe ?beschlossen. Diese soll bereits bis zum Sommer erste Ergebnisse vorlegen. Dabei geht es neben der qualifizierten Erfassung des Sachstands zur Leistungsfähigkeit und Netzabdeckung der mobilen Telekommunikation vor allem um die gemeinsame Perspektive zur Weiterentwicklung. Die Ergebnisse sollen Transparenz schaffen, Optionen priorisieren und konkrete Handlungsimpulse an Unternehmen, Aufgabenträger sowie Politik geben. Denn das mobile Internet im Zug kostet Geld: Der Aufgabenträger muss entsprechende Verstärker bestellen, für die Betreiber ist es ansonsten nicht finanziell darstellbar. Einheitliche Standards senken die Kosten dafür und erhöhen die Qualität des SPNV in Deutschland.

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