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ÖBB mit höherem Gewinn

24.04.15 (Österreich) Autor:Stefan Hennigfeld

Der ÖBB-Konzern hat das Geschäftsjahr 2014 mit einem Gewinn von 171,7 Millionen Euro (EBT) abgeschlossen und hat damit die ursprüngliche Gewinnprognose von 150 Millionen Euro deutlich übertroffen. Das Bilanzergebnis konnte gegenüber dem Vorjahr (102,5 Millionen Euro) um 68 Prozent gesteigert werden. Die ÖBB schreiben damit zum dritten Mal in Folge deutlich schwarze Zahlen, auch alle Teilkonzerne haben erneut positive Ergebnisse erwirtschaftet und konnten Steigerungen des EBT erzielen.

Der Güterverkehr schloss mit einem EBT von 58,9 Millionen Euro ab (+ ein Prozent ). Im Personenverkehr wurde ein EBT von 75,7 Millionen Euro erzielt (+ 29 Prozent). Der Teilkonzern Infrastruktur schloss das Bilanzjahr 2014 mit einem EBT von 34,6 Millionen Euro ab (+34 Prozent). Der Sanierungskurs im Rahmen der Strategie Fit 2015 wurden umgesetzt. Im Geschäftsjahr 2014 wurden die gesetzten betriebswirtschaftlichen Ziele trotz teilweiser schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen übererfüllt. Auch bei kundenrelevanten Kennzahlen konnten weitere Verbesserungen erzielt werden. Die Pünktlichkeit befindet sich auf konstant hohem Niveau und konnte im Vergleich zu 2013 um 0,8 Prozent auf 96,7 Prozent gesteigert werden.

Qualitätsverbesserungen wie diese werden von den Bahnfahrern angenommen und anerkannt. Österreich ist mit 1.425 Kilometern je Einwohner Europas Nummer Eins beim Bahnfahren. Insgesamt absolvierten die ÖBB 2014 466 Millionen Fahrgastfahrten. 2013 waren es noch 469 Millionen. Im Eisenbahnwesen stieg die Zahl um etwa eine Million auf 235 Millionen, im ÖBB-Postbus sank die Zahl um vier Millionen auf 231 Millionen Fahrgastfahren. 201 Millionen davon wurden im SPNV absolviert, 34 Millionen im Fernverkehr. Die Zahl der Beschäftigten wurde seit 2010 um sieben Prozent auf unter 40.000 gesenkt. Die Produktivität pro Mitarbeiter ist dadurch erheblich gestiegen – und zwar um zehn Prozent pro Person.

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