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Nürnberg: 25 Millionen Euro für den ÖPNV

22.04.15 (Bayern) Autor:Stefan Hennigfeld

Im Jahr 2015 werden knapp 25 Millionen Euro in den ÖPNV der Stadt Nürnberg investiert. 8,5 Millionen Euro werden für die Modernisierung des Tramnetzes aufgewandt, weitere 16 Millionen Euro für den Unterhalt der U-Bahn. „Nur wenn wir uns stets um den Erhalt unserer Anlagen, Gleise und Bahnhöfe kümmern, bleibt das Nahverkehrsnetz dauerhaft attraktiv und leistungsfähig und wir können unseren Fahrgästen einen zuverlässigen Betrieb garantieren“, sagt VAG-Vorstandsvorsitzender Josef Hasler.

Die VAG legt – soweit möglich – Baumaßnahmen in die Schulferien, da in diesen Zeiten erfahrungsgemäß weniger Fahrgäste mit Bussen und Bahnen unterwegs sind. Dies ist aber nicht in jedem Fall möglich und auch mit Blick auf die Gesamtdauer nicht ausreichend. Fast alle Arbeiten wirken sich auf den Fahrbetrieb der jeweiligen Linien aus – das lässt sich leider nicht vermeiden. Ziel der VAG ist es aber, die Auswirkungen auf einen möglichst kurzen Zeitraum zu be-schränken. Dazu gehört auch die zeitgleiche Abwicklung unterschiedlicher Arbeiten auf einigen Linien – dadurch lassen sich Kosten und Bauzeiten insgesamt reduzieren.

Voraussetzung dafür sind eine optimale Vorplanung sowie die zügige Durchführung der Maßnahmen. Die größte Baumaßnahme bei der Straßenbahn betrifft die Linie 8 (Erlenstegen – Tristanstraße). Sie startet am Montag, 1. Juni und dauert bis Sonntag, 13. September 2015. Zwischen Rathenauplatz und Erlenstegen werden rund 780 Meter Doppelgleis erneuert, da das alte Gleis nach rund vierzig Jahren am Ende seiner Lebensdauer angelangt ist. Im Zuge dieser Arbeiten bauen die VAG und die Stadt die beiden Haltestellen Tafelhalle sowie den stadtauswärtigen Haltepunkt Ostbahnhof um.

Die Stadt ist für den Haltestellen-Neubau verantwortlich, die VAG kümmert sich um den Gleisbau. Haltestellen befinden sich nicht im Eigentum der Verkehrsunternehmen, sie sind öffentlicher Grund, an denen die Busse und Bahnen gemäß Konzession bzw. Auftrag halten dürfen. Darüber hinaus werden noch einmal 700.000 Euro zur Verfügung gestellt, um veraltete Fahrleitungsmasten zu erneuern, die ihrerseits inzwischen über vierzig Jahre in Betrieb sind. Dies wird jedoch ohne große Einschränkungen passieren.

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