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LBO will Busfahrer-Ausbildung stärken

10.04.15 (Bayern) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen (LBO) möchte das Ausbildungsengagement seiner Mitgliedsunternehmen verstärken um den Personalbedarf künftig besser decken zu können. In Bayern sind gegenwärtig in den 1.200 privaten und öffentlichen Verkehrsbetrieben rund 18.000 Fahrer beschäftigt. An einer Blitzumfrage des Landesverbandes nahmen 140 Betriebe teil, die mehr als zehn Prozent der Unternehmen repräsentieren.

Alle Teilnehmer bestätigten, dass der Fachkräftemangel einer der großen Herausforderungen der Branche ist. Dies haben die organisierten deutschen Busunternehmen bereits vor einigen Jahren erkannt und gemeinsam die Ausbildungs-Kampagne „Beweg was, werd‘ Busfahrer“ auf den Weg gebracht. Diese trägt Früchte: Über 45 Prozent der Unternehmen gaben in der Umfrage an, dass sie dem Fahrermangel mit einer Ausbildungsoffensive begegnen oder begegnen wollen.

„Dies ist ein sehr wichtiges Signal für die Zukunft“, so LBO-Präsident Heino Brodschelm. In diesem Zusammenhang weist er darauf hin, dass die privaten Busunternehmen in Bayern attraktive und zukunftssichere Arbeitsplätze bieten. Durch den am 1. April 2015 in Kraft tretenden Tarifvertrag für die Beschäftigten des privaten Omnibusgewerbes im Freistaat Bayern haben die Sozialpartner LBO und Verdi die Lohn- und Gehaltsbedingungen für die kommenden 24 Monate deutlich zugunsten der Arbeitnehmerschaft verbessert.

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