BördeExpress startet in neue Saison
02.04.15 (go.Rheinland) Autor:Sven Steinke
Der BördeExpress auf der Strecke Euskirchen – Zülpich – Düren startet ab Karfreitag mit einem neuen Fahrplan. Die Fahrten werden dann generell am Wochenende und an Feiertagen bis Ende des Jahres mit der Linienbezeichnung RB 98 stattfinden. Außerdem werden vier statt bisher drei Zugpaare pro Tag verkehren. Auch in diesem Jahr können die Züge mit Fahrscheinen des VRS-, AVV- und NRW-Tarifs genutzt werden. Mit dem erweiterten Fahrplan startet die erste Stufe des Reaktivierungskonzeptes das der Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) für diese Strecke beschlossen hat.
Nach den Erfolgen des erweiterten Angebotes zur Landesgartenschau (LAGA) in Zülpich, hat der NVR in seiner Verbandsversammlung ein dreistufiges Reaktivierungskonzepte bekannt gegeben. Die soll Strecke nun schrittweise in das Nahverkehrsangebot des NVR integriert werden. Das jetzt bestellte Startkonzept soll dabei den bisher ehrenamtlich durchgeführten Betrieb ablösen. Dabei werden das Zugangebot und die Verkehrstage ausgeweitet. Allerdings wird weiterhin nur ein Dreistundentakt mit 55 Minuten Fahrzeit angeboten, da die vorhandene Infrastruktur kein besseres Fahrplanangebot zulässt. Durchgeführt wird der Betrieb durch die Rurtalbahn mit Fahrzeugen vom Typ Regio-Sprinter.
Schon während des Betriebes der Bürgerbahn ist den Verantwortlichen aufgefallen, dass die Strecke durch ihre netzverbindene Wirkung auch durch reguläre Fahrgäste stark in Anspruch genommen wurde. Dadurch dass die Fahrten in die Fahrplanauskunft der DB integriert wurden und mit regulären Tickets nutzbar sind, nutzten viele Fahrgäste zwischen Aachen und Eifel den BördeExpress, da durch die Verbindung nicht mehr der längere Umweg über den Knoten Köln notwendig ist.
Erst ab 2017 kann das Angebot in einem nächsten Schritt erweitert werden, wenn die Einfahrsituation in den Bahnhof Düren signaltechnisch verbessert wird. Da durch den Neubau einer Umgehungsstraße im Raum Düren weitere Infrastrukturmaßnahmen an der Strecke erforderlich sind, können weitere Schritte zur Reaktivierung erst nach 2017 angegangen werden. In den kommenden Monaten möchte der NVR darüber entscheiden, ob die vollständige Reaktivierung in den Maßnahmenkatalog aufgenommen wird.