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Schweiz: Zielkonzept 2030 vorgestellt

27.03.15 (Schweiz) Autor:Stefan Hennigfeld

In der Schweiz planen Bund und Kantone gemeinsam mit den Verkehrs- und Infrastrukturbetreibern das Eisenbahnkonzept für 2030. Die Beteiligten haben in den beim Bund eingereichten Angebotskonzepten folgende Bedürfnisse formuliert: Die SBB sieht im Fernverkehr zusätzliche Verbindungen auf den überlasteten Hauptkorridoren vor. Im Regionalverkehr schlagen die Kantone neue Haltestellen vor, zudem soll auf vielen Strecken der Halbstundentakt die Regel werden. Für den Güterverkehr sollen Express-Trassen geschaffen und Einschränkungen zu Spitzenzeiten aufgehoben werden. Sie dienen für den Fern-, Regional- und Güterverkehr als Arbeitsinstrument für den Ausbauschritt 2030.

In einem nächsten Schritt werden die Angebotskonzepte des Fern-, Regional- und Güterverkehrs aufeinander abgestimmt und Varianten für das Gesamtangebot ab 2030 ausgearbeitet. Anschließend wird die für das Gesamtkonzept nötige Infrastruktur definiert und bewertet. Dabei werden sowohl die Folgekosten für den Betrieb als auch für die Infrastruktur ermittelt, sodass nur realisiert wird, was langfristig finanzierbar ist. Die Maßnahmen mit den besten Bewertungen werden in den Ausbauschritt 2030 des Strategischen Entwicklungsprogramms Bahninfrastruktur (STEP) aufgenommen. Das BAV wird die Planungsbeteiligten regelmäßig über den Stand der Arbeiten informieren. Geplant ist, mit den konkreten Projektplanungen im Jahr 2017 zu beginnen.

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