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München: Fahrgäste zur ÖV-Politik

20.02.15 (München) Autor:Stefan Hennigfeld

Vor dem Hintergrund der multipel geführten Debatte um die künftige Angebotspolitik im ÖPNV hat sich jetzt die Aktion Münchener Fahrgäste in die Debatte eingeschaltet. In einer Presseerklärung heißt es: „Ganz klar, die S-Bahn muß nachhaltig verbessert, wenigstens die alte Zuverlässigkeit der U-Bahn wiederhergestellt werden und auf einen angemessenen Ausbau des Trambahnnetzes warten die Fahrgäste seit Jahren.“ Jedoch warnt man vor unrealistischen Vorschlägen, die in der politischen Debatte keinen Nutzen bringen, sondern nur zu Verzettelungen führt.

Andreas Nagel, Sprecher des Verbandes: „Vorschläge zu U-Bahntunneln an den Stadtrand, Seilbahnverbindungen, automatischen Kabinenbahnen sind genauso realistisch, wie ein Schlauchbootschlepplift auf der Isar! Wir müssen um jeden einzelnen Bus betteln, die Modernisierung der U-Bahn wird sträflich vernachlässigt – und wie lange wurde uns eigentlich schon der Bau der West- und Nordtangente für die Trambahn versprochen? Wir brauchen realistische Ziele, die auch in den nächsten Jahren verwirklicht werden.“ Denn Handlungsbedarf ist da, so Nagel: „Das Sofortprogramm für die Münchner S-Bahn harrt seiner Realisierung. Bei der Trambahn sind unverzichtbare Netzergänzungen, wie die Gleise über die Friedenheimer Brücke, notwendig. Und dann erinnern wir immer wieder an die Verknüpfung der Metrobuslinien 50 und 51, die eine wichtige Tangentialfunktion übernehmen könnten.“

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