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TWN: Westfalenbahn erhob Einspruch

22.01.15 (Niedersachsen, NWL) Autor:Stefan Hennigfeld

Bei der Neuvergabe des Teutoburger-Wald-Netzes wird sich die Zuschlagserteilung, die nach dem Vergabeverfahren an Keolis erfolgen soll, noch verzögern. Der bisherige Betreiber Westfalenbahn GmbH hat gegen die Entscheidung Widerspruch eingelegt. Man will das Netz behalten bzw. eine Linie übernehmen, die bislang noch von DB Regio betrieben wird und im Rahmen der Neuvergabe dem Teutoburger-Wald-Netz zugeschlagen worden ist. Das Verfahren liegt noch in der Schwebe, da mehrere Vergabekammern aufgrund einer Verwaltungsrechtsreform in Nordrhein-Westfalen zusammengelegt wurden und nun zentral von Münster aus entscheiden.

Pro forma gibt es zwar eine gesetzliche Entscheidungsfrist, diese muss faktisch aber nicht eingehalten werden – dies kann immer wieder mit einem vermeintlich komplexen Sachverhalt begründet werden. Ernsthafte Störungen sind aber nicht zu befürchten, da die gleichen Züge in jedem Fall im Netz verbleiben werden, entweder weiter bei der Westfalenbahn oder bei Keolis unter der Marke Eurobahn. Sie stehen im Eigentum von Alpha Trains. Insbesondere moniert man bei der Westfalenbahn die Entscheidung, ausschließlich den spezifischen Zuschussbedarf pro Zugkilometer zugrunde zu legen – die Leistungen des Unternehmens werden nach der eigenen Ansicht nicht ausreichend honoriert. Vor diesem Hintergrund darf man gespannt auf die Entscheidung sein, die bald fallen wird.

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