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Der Hamburg-Köln-Express steht kurz davor, seine Flotte auf die umgebauten ehemaligen ÖBB-Triebzüge umzustellen. Diese haben bereits im September 2014 die Fahrterlaubnis für Deutschland erhalten, eine weitere Abnahmefahrt nach zusätzlichen Umbauarbeiten fand Mitte Januar zwischen Delitzsch und Berlin-Südkreuz statt. „Nachdem nun auch die Testfahrt im Verbund erfolgreich absolviert wurde, sollen an den Wagen noch letzte Restarbeiten durchgeführt werden“, sagt Carsten Carstensen, in Personalunion Geschäftsführer der RDC Deutschland GmbH und der Hamburg-Köln-Express GmbH.

„Demnächst werden die sechs Wagen dann nach Hamburg-Langenfelde überführt. Danach beginnt die Schulung der Mitarbeiter an und in den neuen Wagen, bevor wir sie auf der HKX-Strecke zwischen Hamburg und Köln einsetzen und so Erfahrungen für den Regeleinsatz gewinnen können.“ Die Reisezugwagen der ehemaligen Triebwagenbaureihe ÖBB Rh 4010 wurden in den vergangenen Jahren bei EuroMaint in Delitzsch nach modernen Standards komplett überarbeitet: Die Höchstgeschwindigkeit wurde auf 160 km/h angepasst. Dafür musste das Bremssystem grundlegend überarbeitet werden. Auch der Brandschutz der Wagen erfüllt jetzt die aktuellen Anforderungen.

Umgebaut wurden zunächst sechs Wagen (vier Endwagen sowie je ein Großraum- und ein Abteilwagen), sodass zwei Drei-Wagen-Einheiten gebildet und zur Verstärkung an die vorhandenen HKX-Züge angehängt werden können. Aus dem vorhandenen Park von 33 Spenderwagen, die sich im Besitz von RDC Deutschland befinden, können bei Bedarf weitere Wagen umgebaut werden. Maximal möglich ist die Bildung von Zwölf-Wagen-Zügen. Die Zulassung für den Einsatz der modernisierten Wagen in Deutschland hatte das Eisenbahnbundesamt (EBA) im September 2014 erteilt. Damit steht einer baldigen Umstellung des Rollmaterials zwischen Hamburg und Köln somit nichts mehr im Wege, es wird kurzfristig erfolgen.