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KVB warnt vor Rotlicht-Verstößen

28.11.14 (go.Rheinland) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Polizei Köln, Stadt Köln und Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) intensivieren ihre Präventionsarbeit zur Vermeidung von Unfällen, die durch Missachtung der Rotlicht-Signalisierung an Ampeln und Überwegen entstehen. Allein im laufenden Jahr ereigneten sich (bis einschließlich September) 56 Unfälle, nachdem ein Verkehrsteilnehmer die Rotlicht-Signalisierung missachtet hat. Hierbei starben drei Menschen, neun wurden schwer verletzt und 23 erlitten leichte Verletzungen.

Meist verunfallten Fußgänger, bei 46 der insgesamt 56 Unfälle waren Fußgänger die Unfallopfer. Insbesondere junge Erwachsene scheinen häufig die Rotlicht-Signalisierung zu missachten. Der Kölner Polizeipräsident Wolfgang Albers hebt hervor: „Es gilt deutlich daran zu erinnern, dass das rote Signal an Lichtsignalanlagen eine wichtige Funktion hat. Jeder Verkehrsteilnehmer sollte das beachten, um sich und auch andere zu schützen.“ Auch die KVB sieht einen Schwerpunkt ihrer Arbeit in der Verkehrssicherheit. Im Rahmen ihrer Präventionsarbeit führt die KVB Mobilitäts- und Verkehrstrainings in Kölner Schulen durch und erreicht damit etwa tausend Schüler im Jahr.

Die Angebote richten sich an Grundschulen ab dem dritten und an weiterführende Schulen bis zum siebten Schuljahr. Hier wird das Verhalten an der Haltestelle und in den Fahrzeugen genauso trainiert wie die sichere Überquerung von Kreuzungen und Überwegen. Jürgen Fenske, Vorstandsvorsitzender der KVB: „Gerade junge Menschen unterschätzen häufig den Bremsweg einer Stadtbahn. Wer bei rot noch schnell über die Straße läuft, gerät in Gefahr schwer zu verunfallen. Hierbei werden aber die Fahrer der KVB genauso zu Opfern. Nach einer Gefahrbremsung können sie häufig nur hilflos zuschauen, ob die Bahn noch rechtzeitig zum Stehen kommt.“ Gegen dieses Problem soll nun aktiv angegangen werden, um den Verkehr sicherer zu machen.

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