DB AG legt Pünktlichkeitsstatistik vor
27.11.14 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld
Die Deutsche Bahn hat eine aktuelle Pünktlichkeitsstatistik vorgelegt. Demnach ist der SPNV in den vergangenen zehn Jahren (2004 bis 2013) deutlich besser geworden, im SPFV waren die Werte stabil. Besondere Probleme waren der extreme Wintereinbruch im Dezember 2010 sowieso das Elbhochwasser im Sommer 2013. Pro Jahr gibt es im SPNV noch immer rund zwölf Millionen, im SPFV drei Millionen Verspätungsminuten. Die DB Netz AG hat täglich rund 40.000 Zugfahrten und fünf Stationshalte pro Sekunde. Gleichzeitig hat der Verkehr auf der Schiene in den vergangenen Jahren – insbesondere auf den Hauptstrecken und in den Knoten – zugenommen, und das bei einem weitgehend unveränderten Netz.
Insbesondere bei den witterungsbedingten Verspätungen zeigt sich in den letzten vier Jahren ein deutlicher Anstieg um fast 50 Prozent. Deshalb hat die Bahn in den letzten Jahren ihr Budget für die Wintervorbereitungen fast verdoppelt. 2014 setzt die Bahn 70 Millionen Euro für den Einsatz von Mitarbeitern für den Winterdienst, den Einsatz von Schneeräumfahrzeugen und technische Aufrüstung der Weichen ein. Zur Begrenzung von Sturmschäden fährt die Bahn seit dem schweren Sturm Kyrill im Febuar 2007 ein besonderes Präventionsprogramm zur Vegetationspflege für rund 90 Millionen Euro pro Jahr. Gegen Jahrhunderthochwasser wie im Juni 2013 und Sturm Ela an Pfingsten 2014 können die Maßnahmen allerdings nur bedingt helfen.