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Die Verkehrsbehörde von San Francisco hat Siemens mit der Lieferung von 175 Stadtbahnwagen im Wert von 648 Millionen Dollar beauftragt. Einschließlich der Option über weitere 85 Wagen ist dies einer der größten Aufträge für Nahverkehrsfahrzeuge, der in den Vereinigten Staaten jemals vergeben wurde. Siemens festigt damit seine Position als US-Marktführer in diesem Segment. Jede dritte Straßen- oder Stadtbahn in den USA stammt heute von Siemens.

Gebaut werden die Züge im Siemens-Werk in Sacramento im US-Bundesstaat Kalifornien. Die ersten Züge sollen ab Ende 2016 ausgeliefert werden. „Der Auftrag aus San Francisco ist für Siemens ein Meilenstein in der Geschichte unseres US-Geschäfts. Mit unseren Bahnen made in USA sind wir heute in Nordamerika der führende Anbieter und haben bereits mehr als 1.300 Straßen- und Stadtbahnen in 17 Städte geliefert“, sagt Jochen Eickholt, Chef der Bahnsparte von Siemens. San Francisco gilt als eine der umweltfreundlichsten Städte der USA.

Das Stadtbild ist geprägt durch ein weitläufiges öffentliches Verkehrsnetz, das durch die San Francisco Municipal Railway (Muni) betrieben wird. Muni betreibt eine Vielfalt von Verkehrsmitteln von Cable Cars über historische Straßenbahnen, S-Bahnen sowie elektrische und Hybridbusse. Produziert werden die Stadtbahnen gemäß den Regeln des Buy-America-Acts im Werk in Sacramento. Dort liefert eine zwei Megawatt leistende Photovoltaik-Anlage rund 80 Prozent des Stroms, den die Fertigungsstätte benötigt. Dadurch werden jährlich rund 1470 Tonnen Kohlendioxid eingespart. Die kalifornische Metropole steht vor einer umfassenden Modernisierung ihrer Nahverkehrsflotte und will in Zukunft energiesparende, moderne Bahnen für die über 700.000 Bürger und Gäste anbieten, die werktäglich befördert werden. Für den neuen Auftrag aus San Francisco wird Siemens ein neu entwickeltes Fahrzeug auf Basis des Modells S200 einsetzen, das die konsumtiven Verbrauchskosten im täglichen Betrieb erheblich senken soll.