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DB soll in Berliner S-Bahnen investieren

12.08.14 (Berlin, Brandenburg) Autor:Stefan Hennigfeld

Die endgültige Ausschreibung der Berliner S-Bahn verzögert sich um einige Jahre, weil im Vorfeld der Vergabe die politische Zielstrebigkeit fehlte. Insbesondere der Berliner Senat und der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) wollten im Jahr 2011 vor den Wahlen zum Abgeordnetenhaus das Thema möglichst nicht auf den Tisch bringen. Schon damals war klar und mittlerweile ist bestätigt, dass die Deutsche Bahn der große Profiteur wird, weil man eine mehrjährige Vertragsverlängerung erhält. Das Problem ist, dass die Bestandsflotte in Teilen im ersten Halbjahr 2018 ihre Zulassung verliert, wenn nicht investiert wird.

Ein Verkauf der Fahrzeuge an den Senat gibt es nicht, die Deutsche Bahn AG, bzw. deren Tochtergesellschaft S-Bahn Berlin GmbH soll in den Fuhrpark investieren. S-Bahnchef Peter Buchner sagte im Tagesspiegel: „Der Senat hat uns gebeten, die Ertüchtigung der Altfahrzeuge zu konzipieren und dafür ein Angebot vorzulegen.“ Die Investitionskosten werden sich daher im Preis niederschlagen – der Senat dürfte jetzt für seine Untätigkeit zur Kasse gebeten werden. Das ist inbesondere auch deshalb der Fall, weil die DB AG argumentieren wird, dass die Züge nur für einige Jahre ertüchtigt werden müssen. Bis Ende 2023 werden dann die Vergaben über die Bühne gehen müssen. Dann wird es auch neue Fahrzeuge geben. Ob die Deutsche Bahn AG Betreiber bleibt oder nicht, hängt vom Ergebnis des Verfahrens ab.

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