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EU-Gelder für Stelle-Lüneburg

12.03.13 (Europa, Niedersachsen) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Europäische Kommission hat die finanzielle Unterstützung für den dreigleisigen Ausbau der Eisenbahnstrecke zwischen Stelle und Lüneburg in Niedersachsen zugesagt. Vor diesem Hintergrund zeigte sich Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) besonders erfreut: „Das sind gute Nachrichten. Der Ausbau der Hochgeschwindigkeitsstrecke Hamburg – Hannover ist sehr wichtig. Der bislang zweigleisige Abschnitt zwischen Stelle und Lüneburg ist ein Engpass, der dringend beseitigt werden muss.“

Der dreigleisige Ausbau der Strecke ist notwendig, um sowohl dem SPNV auf der Strecke als auch dem steigenden Güterverkehrsaufkommen gerecht zu werden. Insbesondere der Güterverkehr zum Seehafen Hamburg und in die Metropolregion Hamburg hat stark zugenommen. Voraussichtlich bis zum internationalen Fahrplanwechsel im Dezember 2015 wird das dritte Gleis dann mit bis zu 200 km/h befahrbar sein. Die Baumaßnahme ist Teil des laufenden Bundesprogrammes im Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) für Verkehrsinfrastruktur.

Es fördert Investitionen im Bereich der Bundesverkehrswege. Der Löwenanteil der Investitionsfinanzierung stammt mit 246 Millionen Euro vom Bund, weitere 48 Millionen Euro von der Europäischen Union. Inwieweit die DB Netz AG sich auch selbst finanziell beteiligt, ist nicht bekannt. Es ist bei Investitionen in die Schieneninfrastruktur jedoch üblich, dass die DB AG sich höchstens mit symbolischen Eigenbeträgen beteiligt.

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