S-Bahn Berlin: Neue Betriebsstörungen
28.01.13 (Berlin) Autor:Stefan Hennigfeld
Bei der Berliner S-Bahn gab es in der letzten Woche erneut einen Tiefpunkt. Es standen nur noch 471 zweiteilige Triebzüge, sogenannte „Viertelzüge“ zur Verfügung, so dass das Angebot im Vergleich zu den vom Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) bestellten Leistungen massiv ausgedünnt werden musste. Um den regulären Fahrplan im Hinblick auf Platz- und Zugkilometer zu fahren, werden zumindest in der Hauptlastzeit wenigstens 562 Viertelzüge benötigt. Weil die S-Bahn Berlin GmbH aber schon seit 2009 dazu nicht mehr imstande ist, hat man sich auf eine geringere Betriebsstufe geeinigt. Doch auch dafür braucht man 519 Viertelzüge und auch diese kann nicht gefahren werden.
perten wieder aufnehmen.“ Künftig muss ein Mitglied der Geschäftsführung jeden Morgen um 9 Uhr persönlich bei Verkehrssenator Michael Müller (SPD) erscheinen und einen aktuellen Bericht zur Betriebslage abgeben. Der VBB sieht als eine der Ursachen für die langjährige Nichterfüllung des Verkehrsvertrages die Tatsache, dass es keine ausreichenden Werkstattkapazitäten gibt. Dies sei der Kern eine Krise, deren Ende man für nicht absehbar hält.