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Pro Bahn: Monheim verlässt Vorstand

14.01.13 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Weniger als ein Jahr nachdem der er zunächst erfolglos für den Bundesvorsitz beim Fahrgastverband Pro Bahn kandidierte und zum dritten Vorsitzenden hinter Jörg Bruchertseifer und Alexander Drewes gewählt wurde, hat der Trierer Professor Heiner Monheim den Vorstand des Vereins wieder verlassen. Grund sind Informationen des Eisenbahnjournales Zughalt.de zufolge unüberbrückbare Differenzen zwischen Monheim und seinen Vorstandskollegen.

Pro Bahn ist seit längerem innerlich gespalten und nach dem Abtritt des langjährigen Bundesvorsitzenden Karl-Peter Naumann im vergangenen Jahr brach ein offener Machtkampf zwischen den progressiven Köpfen Alexander Drewes, Matthias Oomen und Karl-Peter Naumann auf der einen und Radikalkritikern der Eisenbahnreform wie Dieter Doege und Winfried Wolf auf der anderen Seite aus. Letztere versuchten zunächst, Karl-Dieter Bodack als Bundesvorsitzenden zu installieren. Bodack verpasste bei den Wahlen jedoch den Einzug in den Bundesvorstand.

Monheim ist Mitbegründer des Verkehrsclubs Deutschland (VCD), übt dort jedoch kein Spitzenamt aus. Insiderinformationen zufolge versucht der informelle Zirkel „Bahn für alle“ nun, Klaus Gietinger oder Winfried Wolf in den Pro-Bahn-Vorstand zu bringen. Winfried Wolf trat im Jahr 2004 wegen von ihm so empfundenen „antikommunistischen Tendenzen“ aus der damaligen PDS aus.

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