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LBO fordert höhere Ausgleichszahlungen

24.01.13 (Bayern, Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

Angesichts eines Streiks der Schulbusfahrer in New York City verweist der Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen (LBO) darauf hin, wie wichtig und effizient der Schulbusverkehr im Freistaat ist. Zunächst einmal lobt man die in den meisten Ländern vorhandenen Tariftreuegesetze und nennt ein paar Zahlen: In New York City gibt die öffentliche Hand jährlich eine Milliarde Dollar (rund 750 Millionen Euro) allein für die Schülerbeförderung aus.

Im Big Apple leben 9 Millionen Menschen auf 1.300 km², in Bayern leben 13 Millionen Einwohner auf 70.000 km². Bayern gibt rund 115 Millionen Euro für Ausgleichsleistungen und etwa 270 Millionen Euro für Beförderungen im Rahmen der Kostenfreiheit des Schulweges (FAG-Mittel) aus. In New York City wird für den Schülerverkehr in etwa so viel Geld ausgegeben wie im Freistaat Bayern für den gesamten SPNV. Allerdings läuft ein nicht geringer Teil des Schülerverkehrs über den ganz normalen Linienverkehr – und die Kosten dafür kommen zu den Kosten für Schulbusse noch dazu.

Für den LBO belegt das die hohe Effizienz der bayerischen Schülerbeförderung. Auch der Vergleich mit Baden-Württemberg belegt nach Ansicht des LBO diese These. Dort stehen jährlich rund 111 Millionen Euro mehr als in Bayern zur Verfügung. Gerade deshalb, so der LBO, müssen die Sollkostensätze erhöht werden, um die seit 2012 stark gestiegenen Kosten für Personal und Kraftstoff zu kompensieren.

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