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DB mit Gutachten zur Fehmarnsundbrücke

23.01.13 (Europa) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Deutsche Bahn hat ihr Gutachten zur Erneuerung der Fehmarnsundbrücke vorgestellt. Diese muss nach der Eröffnung der Festen Fehmarnbeltquerung mindestens ertüchtigt werden, um den zukünftigen Verkehrsbelastungen Rechnung zu tragen. Teil des Gutachtens ist ein im Jahr 2010 durchgeführter Belastungstest, der auch das prognostizierte Verkehrsaufkommen nach Eröffnung der Fehmarnbeltquerung berücksichtigt.

Erwartet werden täglich 118 Züge und 17.700 Fahrzeuge. Für die Belastungen durch den Straßenverkehr mussten in der Nachrechnung die aktuellen Grundlagen aus dem DIN-Fachbericht angesetzt werden. Gegenüber der Ursprungsstatik für die Brücke aus dem Jahre 1963 sind heute höhere Lastansätze in der Nachrechnung zu berücksichtigen. Für die Belastungen durch den Schienenverkehr sind ebenfalls die aktuellen Richtlinien für die Nachrechnungen zu berücksichtigen. Der lange Weg der Überprüfung war in mehrere Schritte und Berechnungstiefen aufgeteilt.

Die Ergebnisse sind in einem komplexen Prozess ermittelt, verfeinert und überprüft worden. Die Überprüfung der Fehmarnsundbrücke ergab, dass das vorhandene Bauwerk für die prognostizierten erhöhten Belastungen durch den Straßen- und Schienenverkehr nach Eröffnung der Festen Fehmarnbeltquerung zumindest ertüchtigt werden muss. Derzeit laufen Gespräche zwischen Land, Bahn und Bund über die nächsten Schritte. Hierbei geht es um die Finanzierung und Abstimmung der erforderlichen Variantenuntersuchungen.

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