Wuppertaler Schwebebahn: Erster Gelenkzug vor 50 Jahren
17.12.12 (VRR) Autor:Stefan Hennigfeld
50 Jahre ist es her: am 14. Dezember 1962 schwebte der erste Gelenkzug über Wuppertal. Damit orientierte man sich am Vorbild Straßenbahn, auch hier sind Gelenkwagen seit Mitte der 50er Jahre üblich geworden. Die Firma Westwaggon in Köln entwickelte spezielle Gelenkteile und ein neues Mittelstück. Zwei Züge der Baureihe 1950, die Wagen 65 und 66, wurden in der Schwebebahnwerkstatt in Wuppertal-Vohwinkel zu einem Gelenkzug verbunden. Das Fahrzeug erhielt eine auffällige blaue Außenlackierung, was im Volksmund auch den Beinahmen blauer Enzian einbrachte.
Die aktuellen Triebzüge wurden zwischen 1972 und 1975 ausgeliefert. Sie sind über weite Strecken baugleich mit U-Bahnfahrzeugen in Deutschland, die ebenfalls Anfang der 70er Jahre gebaut worden sind, etwa für Nürnberg oder München. Juristisch gesehen ist die Wuppertaler Schwebebahn eine Straßenbahn besonderer Bauart und verfügt über eine Zulassung nach BOStrab. Bis zur Novellierung der BOStrab in den 1980er Jahren gab es eigens für die Wuppertaler Schwebebahn die Ergänzungsrichtlinie BOSchweb.
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