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RRX: NVR weist Kritik zurück

13.12.12 (Nordrhein-Westfalen, Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) hat die in dieser Woche laut gewordene Kritik zurückgewiesen, wonach man die Wettbewerbsvergabe der RRX-Vorlauflinien RE 1, RE 5, RE 6 und RE 11 verzögere. Bereits von Anfang an habe man deutlich gemacht, dass ein Eigentumsmodell, bei dem die Züge im Eigentum des Aufgabenträgers stehen würden, in der Region politisch nicht mehrheitsfähig sei. „Das machen unsere Träger, die Kreise und kreisfreien Städte, nicht mit. Diese sind nicht bereit, Investitionsrisiken zugunsten privater Eisenbahnverkehrsunternehmen einzugehen. Die öffentliche Hand trägt die Risiken und Unternehmen verdienen Geld – das lehnen nicht nur wir, sondern auch diejenigen ab, die es zu verantworten haben“, so Wilhelm Schmidt-Freitag, Geschäftsführer des NVR.

Der NVR strebt stattdessen die Bildung einer privaten Besitzgesellschaft an. Schmidt-Freitag: „Wir sehen ein, dass wir Garantien geben müssen. Das tun wir auch. Deshalb weichen wir nicht vom Lebenszyklusmodell ab. Aber wir befürworten eine Projektfinanzierungsgesellschaft. Ein Vorschlag, mit dem wir nicht alleine dastehen. Bereits im Juni hat VDV-Eisenbahngeschäftsführer Martin Henke im Eisenbahnjournal Zughalt.de gefordert, künftig verstärkt Zugfonds nach dem Vorbild von Schiffsfonds zu bilden oder auch den SPNV für Versicherungen, Pensionsfonds und andere Investoren lukrativ zu machen. Investoren, die liquide sind und Anlageobjekte suchen, während Eisenbahnunternehmen den Betrieb durchführen.“

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