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Elektronetz Nord: Klaus-Rüdiger Malter, die tragische Figur

10.12.12 (Kommentar, Sachsen-Anhalt, Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

Wer seinen Gegenüber so gut über den Tisch ziehen kann, dass derjenige die Reibungshitze als Nestwärme empfindet, der macht seinen Job gut. Großes Lob für die Direktvergabe des Elektronetzes Nord. Nicht an die NASA, die hat ihren Job außerordentlich schlecht gemacht, aber an DB Regio. Herr Malter hat sich, bei allem persönlichen Respekt, von der Deutschen Bahn AG übervorteilen und sich mit einem vergifteten Bonbon ködern lassen.

Dieses Angebot war nur möglich, weil die Deutsche Bahn es kann; erstens wegen ihrer Konzernstruktur und zweitens weil die Eisenbahn in Deutschland nicht ausreichend reguliert ist. Sonst wäre ein solches Angebot nicht möglich. Theoretisch, so heißt es aus dem Bahntower gelegentlich, könne jedes Eisenbahnverkehrsunternehmen solche Angebote machen. Die ökonomische Realität ist eine ganz andere: Der Konzern verdient immer. Der Konzern, der entstanden ist aus einer abgebrochenen Eisenbahnreform und jetzt mit allen anderen Akteuren Katz´ und Maus spielt.

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