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Bahnfahren ist deutlich sicherer als Autofahren

14.12.12 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Allianz pro Schiene weist darauf hin, dass die Benutzung der Eisenbahn europaweit deutlich sicherer ist als das Autofahren. Nach Berechnungen des Verbandes war das Todesrisiko im Mehrjahresschnitt zwischen 2004 und 2011 im Auto 55 mal größer als im Zug. Bezogen auf die Personenkilometer ist die Wahrscheinlichkeit zu verunglücken bei jeder Autofahrt sogar 105 mal so groß wie bei einer Bahnfahrt.

Auch der Bus liegt in puncto Sicherheit deutlich vor dem PKW, ist jedoch nicht so sicher wie die Eisenbahn. Diese sei „das mit Abstand sicherste Verkehrsmittel“, so Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene. Auch der schwere Zugunfall bei Hordorf Anfang 2011 ändert nichts an dieser Statistik. Damals sind acht Menschen gestorben. Flege weist darauf hin, dass damals bereits über 30.000 Kilometer der rund 33.600 Kilometer bundeseigener Eisenbahn in Deutschland mit PZB ausgerüstet war.

Kritik an der Darstellung kommt vom Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (BDO). Dieser verweist darauf, dass sich das Bild deutlich zugunsten des Busses verschiebe, wenn man nicht die letzten sieben, sondern die letzten zehn Jahre betrachtet. Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard: „Es ist verständlich, dass die Schienenlobby die Statistik so gut es geht bemüht, um den Zug als bestes aller Verkehrsmittel darzustellen, allerdings sollte man dann auch so souverän sein, das ganze Bild zu zeigen. Wenn die Allianz pro Schiene Verkehrsarten in Bezug auf die Sicherheit vergleichen will, sollte sie nicht Flugzeug, Motorrad, Fußgänger, und Radfahrer quasi komplett ausblenden.“

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