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Massive Brandschutzmängel bei Stuttgart 21

13.10.12 (Stuttgart) Autor:Niklas Luerßen

Am Mittwochabend (10.10.2012) wurde ein Gutachten der renommierten Schweizer Gutachterfirma „Gruner AG“ öffentlich, wonach das aktuelle Brandschutzkonzept für den Tiefbahnhof beim Projekt Stuttgart 21 ungenügend sowie unvollständig sei. Dessen Urteil bezieht sich vor allen Dingen auf den Tiefbahnhof an sich, aber auch die kilometerlangen Feuerbach-, Bad Cannstatter-, Obertürkheimer- und insbesondere den Fildertunnel, wo nach aktuellem Stand nur eine sogenannte Trockenleitung installiert werden, die im Brandfall mit Löschwasser gefüllt werden soll. 

Gruner ist spezialisiert auf Tiefbau, Sicherheit, Gebäudetechnik und Konstruktion. Das besondere an diesem Gutachten ist, dass dies von der Bahn selbst in Auftrag gegeben wurde. Somit kann es nicht, wie in der Vergangenheit bedauerlicherweise oft geschehen, als ein Gefälligkeitsgutachten im Auftrag der Gegner oder als „Parkschützerpanikmache“ abgetan werden. In einem siebenseitigen Schreiben bereits vom 20.09. heißt es u.a.: „Wir kommen zu dem Ergebnis, dass derzeit kein gesamthaftes, funktions- und genehmigungsfähiges Konzept für Brandschutz, Sicherheit und Entrauchung der Projektbestandteile vorliegt.“

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