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Netzwerk Europäischer Eisenbahnen begrüßt PBefG-Novelle

27.09.12 (Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

Das Netzwerk Europäischer Eisenbahnen begrüßt die Novelle des Personenbeförderungsgesetzes. Das betrifft insbesondere die Fernbusfreigabe. Alexander Kirfel, Hauptgeschäftsführer des Verbandes: „Gerade potentielle Fahrgäste, die wenig Geld haben, erhalten dadurch die Möglichkeit, mobil zu sein oder zu werden. Dazu können womöglich erstmals Relationen bedient werden, auf denen die Eisenbahn von der Fahrzeit her nicht konkurrenzfähig ist.“

Alexander Kirfel verweist darauf, welch großen Erfolg die Eisenbahn trotz Fernbusliberalisierung in Großbritannien hat. „So gibt es etwa zwischen Bournemouth und London einen Bus von National Express im Stundentakt, der planmäßig zwischen 2:20 und 2:40 benötigt und parallel einen sehr gut genutzten Halbstundentakt auf der Schiene mit einer Fahrzeit von 1:50. Bei Spontanfahrten kostet die Busfahrt 22 £, die günstigste Zugfahrt 45,80 £. Aus diesem Grund haben beide Verkehrsträger ihre Daseinsberechtigung.“

Die Entscheidung, kommunale Unternehmen per Direktvergabe vor Wettbewerb zu schützen, hält man für sachgerecht. Kirfel: „Solange es in Deutschland kein einheitliches Tarifniveau im Nahverkehr gibt, solange müssen Direktvergaben an das jeweilige kommunale Unternehmen möglich bleiben. Alles andere führt zu Lohndumping auf Kosten der Mitarbeiter.“

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