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DB AG erhöht Fahrpreise um durchschnittlich 2,8%

25.09.12 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Wie jedes Jahr erhöht die DB AG auch in diesem Herbst die Preise und wie üblich deutlich über dem Inflationswert. Die Fahrpreiserhöhung beträgt durchschnittlich 2,8%, das ist vierzig Prozent mehr als die aktuelle Inflation. Die Prämisse des Unternehmens lautet „bezahlbare Mobilität für jedermann erhalten und den gestiegenen Kosten des Bahnbetriebs Rechnung tragen“. Personenverkehrsvorstand Ulrich Homburg weist darauf hin, dass die diesjährige Preisrunde deutlich stärker sei als bei vielen Verkehrsverbünden.

Die Sparpreise von 29 Euro innerhalb Deutschlands und 39 Euro innerhalb Europas bleiben allerdings stabil – keine Angaben macht man über das Kontingent dieser Sonderpreise. Der Maximalpreis im Fernverkehr steigt für eine einfache Fahrt von 135 auf 139 Euro – und somit um etwa drei Prozent, also fünfzig Prozent über dem aktuellen Inflationswert. Der Maximalpreis kommt unter anderem zwischen München und Hamburg zur Anwendung.

Im Regionalverkehr steigen die Preise für Aktionsangebote, wie Ländertickets, Quer durchs Land oder Schönes Wochenende um durchschnittlich 2,8%. Rund achtzig Prozent der Nahverkehrsfahrten finden mit Verbundtickets statt. Die Bahncard 25 kostet künftig 60 Euro, die Bahncard 50 247 Euro und die Bahncard 100 kostet 4.090 Euro. Parallel soll die City-Ticket-Funktion ausgeweitet werden und schon für den Startbahnhof die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ermöglichen.

Die Preiserhöhung tritt zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember in Kraft. Der Vorverkauf für die Fahrten ab dem Fahrplanwechsel startet am 16. Oktober. Für bis zum 8. Dezember gekaufte Fahrscheine gelten noch die alten Preise, so dass man beim Weihnachtsverkehr möglicherweise noch um die gestiegenen Kosten herumkommt.

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