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Ausbildungsbeginn: EVG kritisiert Lehrstellensituation bei Wettbewerbsbahnen

04.09.12 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Anlässlich des Ausbildungsbeginnes in diesem Jahr hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) die Wettbewerbsbahnen auf der Schiene aufgefordert, mehr Lehrstellen zu schaffen. Wettbewerb dürfe nicht nur um Strecken und Kunden stattfinden, sondern auch im Bereich Nachwuchskräftegewinnung. Während rund 3.700 Jugendliche und junge Erwachsene bei der DB AG einen Beruf lernen, gibt es das bei den Privaten fast gar nicht.

„Es ist vollkommen unverständlich, dass beispielsweise der Wettbewerb um Nahverkehrsstrecken zunimmt, der im Nachwuchskräfte aber stagniert“ so EVG-Vorstand Reiner Bieck. Allerdings sei auch bei der DB AG „noch Luft nach oben“. „Wir halten eine Verdoppelung der Ausbildungsplätze für möglich.“

Doch die Kritik gilt vor allem den Wettbewerbern. Bieck: „Wenn hier nicht endlich gehandelt wird, müssen es die Bundesländer in ihren Ausschreibungen und Verkehrsverträgen eben verbindlich vorgeben und verlangen.“ Vor allem aufgrund des demografischen Wandels sei es im Interesse aller Unternehmen, Mitarbeiter für die Zukunft zu gewinnen.

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