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Rallye-Look für Wuppertaler Busse

10.07.12 (VRR) Autor:Jürgen Eikelberg

Autofahrer schwören drauf, sie sind ein Zierde für jedes Fahrzeug. An Wochenenden reinigen und polieren sie das beste Stück an ihrem Gefährt. Und wehe, sie fahren zu hart über eine Bordsteinkante, dann sind sie hin, die Alufelgen. Sie haben ein Macke, sie sind ramponiert, sie sehen nicht mehr gut aus. Im schlimmsten Fall sind sie nicht mehr dicht. Das heißt, die Reifen verlieren Luft. Das scheint die Wuppertaler Stadtwerke aber nicht zu stören.

Die WSW mobil GmbH hat fünf Busse mit Alufelgen ausgerüstet. Gut, bevor so eine Felge von einem Bus mit der Bordsteinkante in Berührung kommt, muss schon einiges passieren. Aber ob die Fahrer dann an jeder Endhaltestelle die Felgen putzen müssen? Mal schauen.

Mit dieser Maßnahme will das Nahverkehrsunternehmen testen, in welchem Umfang sich die Treibstoffkosten reduzieren lassen. Laut Herstellerangaben könnten diese um bis zu 4 Prozent des jetzigen Treibstoffverbrauchs gesenkt werden. Die Alufelgen sind um die Hälfte leichter als Standardfelgen aus Stahl. Bei einem dreiachsigen Gelenkbus verringert sich das Gewicht dadurch um 130 Kilogramm. Etwa 1200 Liter Dieselkraftstoff pro Bus und Jahr könnten so eingespart werden. Weitere Vorteile der leichteren Alufelgen sind ein geringerer Bremsen- und Reifenverschleiß. Sechs Monate lang wollen die WSW nun testen, ob die Berechnungen stimmen. Sollte der Versuch erfolgreich sein, wollen die WSW weitere Fahrzeuge mit Aluminiumfelgen ausstatten.

Nun ja, gut aussehen tun die Alufelgen. Hoffentlich klappt es mit dem geringeren Verbrauch. Dann bekommen alle Wuppertal Busse den „Rallye-Look“.

Bild: Wuppertaler Stadtwerke

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