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LTH System GmbH stellt Insolvenzantrag

18.07.12 (Berlin) Autor:Stefan Hennigfeld

Die LTH System GmbH, die sich spezialisiert hat auf den Bau komplexer Systembaugruppen aus Aluminium, Edelstahl und Stahl für Unternehmen u.a. in der Schienen- und Fahrzeugtechnik, hat Insolvenz beantragt. Das Amtsgericht Berlin-Charlottenburg bestellte Christian Otto zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Otto ist Partner der Insolvenzverwalterkanzlei hwww wienberg wilhelm.

„Oberste Priorität hat nun, den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren“ so Christian Otto. „Mein Ziel ist es, die Liquiditätsprobleme in den Griff zu bekommen und den Geschäftsbetrieb fortzuführen. Die ersten Gespräche geben Anlass zu einem vorsichtigen Optimismus, das Unternehmen, ggf. im Rahmen eines Insolvenzplanverfahrens, zu sanieren.“

Betroffen sind 74 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bereits am vergangenen Freitag (13. Juli) auf einer Betriebsversammlung informiert worden sind. Lohnausfälle gab es bislang nicht, die Bezahlung ist bis einschließlich September über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit gesichert. Rechtsanwalt Otto strebt eine Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes ab Juli an, damit die Löhne und Gehälter zeitnah ausgezahlt werden können.

LTH System war wegen rückläufiger Auftragseingänge 2012 in Schieflage geraten. Der Umsatz lag zuletzt bei rund zehn Millionen Euro. Viele Kunden orientieren sich mittlerweile weltweit, so dass LTH einem immer stärkeren Wettbewerbsdruck ausgesetzt war.

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