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Videoüberwachung jetzt in allen Bussen der SWB

26.06.12 (go.Rheinland) Autor:Jürgen Eikelberg

Alle rund 190 SWB-Linienbusse sind nun mit Videoüberwachungssystemen ausgestattet. Damit ist der Einbau der Videoschutzanlagen in Bussen abgeschlossen worden. SWB Bus und Bahn hat insgesamt weitere rund 450.000 Euro in die Sicherheit seiner Busflotte investiert.

In den SWB-Bussen sind nun die neuen Recorder, Monitore und Kameras installiert. SWB-Geschäftsführer Heinz Jürgen Reining: „Mit den neuen Videoschutzanlagen in den Bussen wollen wir das subjektive Sicherheitsgefühl unserer Fahrgäste und unseres Fahrpersonals erhöhen und präventiv auch potentielle Straftäter bereits im Vorfeld abschrecken.“

In Solobussen sind je vier Kameras und in Gelenkbussen je sechs Kameras installiert, die bis zu 100 Prozent den Innenraum des Fahrzeugs ausleuchten. Der Recorder befindet sich am Arbeitsplatz des Busfahrers. Ein Monitor empfängt dort vier Bilder der Kameras. Das digitale Material aller Kameras wird 48 Stunden gespeichert, bevor es wieder überschrieben wird. Der Fahrer kann aber eigenständig über eine Alarmtaste eine Überschreibung von Material verhindern. Dann wird das Videomaterial fünf Minuten vor diesem Zeitpunkt und zehn Minuten danach gespeichert.

Das Videomaterial kann ausschließlich von Polizei und Staatsanwaltschaft als Beweismittel zur Strafverfolgung genutzt werden. Grundsätzlich werden neben den Kamerabildern auch Zeitdaten und Informationen über die Fahrzeugnummer, Linien und Haltestellen gespeichert.

Mit den Videoüberwachungsanlagen in Bussen komplettiert SWB Bus und Bahn sein Sicherkonzept. Die Stadt- und Straßenbahnen sind bis auf die 25 Stadtbahnwagen, die das Unternehmen in seinen Werkstätten bis spätestens 2018 selbst modernisiert und zweiterstellt, ebenfalls mit Kameras und Überwachungsanlagen ausgestattet.

SWB Bus und Bahn hatte bereits bis 2008 auch 310 Videokameras an ausgewählten Bahn-Haltestellen im SWB-Netz installiert, an das Videoüberwachungssystem in der Verkehrs-Leitstelle angeschlossen und in Betrieb genommen. Allein den Hauptbahnhof überwachen 24 Kameras. Das Bildmaterial dieser 310 Kameras wird ebenfalls für 48 Stunden aufgezeichnet. Sie erfassen an diesen Bahn-Haltestellen das Betriebsgeschehen. Neben der Aufzeichnung des Videomaterials wird das Betriebsgeschehen an verschiedenen Haltestellen auch live in der Leitstelle überwacht. Die SWB-Mitarbeiter können rund um die Uhr 24 Videokameras auf Monitore schalten. Die Auswahl der Bilder und Kameras erfolgt zeitnah entsprechend dem Verkehrsgeschehen.

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