Eisenbahnjournal Zughalt.de

Nachrichten über Eisenbahn und öffentlichen Verkehr

HGK mit zweitbestem Ergebnis seiner Geschichte

27.06.12 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Die 1992 als Tochterfirma der Stadtwerke Köln gegründete  Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) hat im vergangenen Jahr 121,7 Millionen Euro umgesetzt. Zwölf Millionen Euro mehr als 2010 bedeuten ein Plus von elf Prozent. Damit verpasst die HGK ihr bisheriges Rekordjahr nur knapp. 2008 lag der Umsatz der HGK bei 122,3 Millionen Euro.

Die Leistungen des Hafenbetriebs lagen erneut auf hohem Niveau. 8.000 Schiffe wurden 2011 mit insgesamt 12,4 Millionen Tonnen Gütern be- und entladen. Damit blieb die Leistung nur um zwei Prozent unter der des Jahres 2010, dem bisher umschlagstärksten Jahr der Unternehmensgeschichte. „Eine Sperrung der Rheinschifffahrt sowie zwei Niedrigwasserphasen verhinderten ein stärkeres Wachstum in diesem Jahr in den Häfen“, so Vorstandssprecher Horst Leonhardt.

Die Güterverkehrssparte entwickelte sich weiter dynamisch. So transportierte die HGK mit 66 Lokomotiven 14,4 Millionen Tonnen und leistet dabei 2.803 Millionen Netto-Tonnen-Kilometer. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren hatte das Unternehmen mit 39 Lokomotiven 5,5 Millionen Tonnen auf der Schiene bewegt und dabei 320 Millionen Netto-Tonnen-Kilometer geleistet. Die höhere Transportleistung bedeutete zugleich erheblich gestiegene Einsatzkosten. Diese wurden neben zusätzlich eingesetzten Lokomotiven vor allem vom stark gestiegenen Dieselpreis bestimmt. Noch deutlicher als im Fernverkehr wirkte sich dies für die regionalen Verkehre der HGK aus. Bei steigenden Kosten gingen die Transportmengen in diesem Segment weiter zurück und konnten nicht zum positiven Ergebnis beitragen.

Die Immobiliensparte der HGK erwirtschaftete einen deutlich positiven Beitrag zum Gesamtergebnis, ebenso die Tochter- und Beteiligungsgesellschaften. Insgesamt erwirtschaftete die HGK 3,5 Millionen Euro Gewinn (Vorjahr: 3,6 Millionen).

Kommentare sind geschlossen.