Eisenbahnjournal Zughalt.de

Nachrichten über Eisenbahn und öffentlichen Verkehr

Zehn neue Hybridbusse bei der Hamburger Hochbahn

03.05.12 (Hamburg) Autor:Jürgen Eikelberg

Zehn neue Parallelhybridbusse ergänzen ab Mai die „grüne“, umwelt- und ressourcenschonende Busflotte der Hamburger Hochbahn AG (HOCHBAHN). Bei der Erprobung und dem Einsatz alternativer Antriebstechnologien ist das Unternehmen seit Jahren Vorreiter in der Branche. Die neuen Busse besitzen einen Parallelhybridantrieb und werden von einem Dieselmotor und einem Elektromotor angetrieben. Damit sparen sie nicht nur Kraftstoff, sondern sind auch besonders emissionsarm.

Südlich der Elbe setzt die HOCHBAHN-Tochter Süderelbe Bus GmbH (SBG) zwei dieser Busse schon seit Sommer 2011 ein. Mit durchschlagendem Erfolg: Die Hybridbusse sparen teilweise deutlich mehr als 20 Prozent Kraftstoff gegenüber einem vergleichbaren Dieselbus. Zudem produzieren die Busse nur knapp die Hälfte an Emissionen. Aufgrund des sehr guten Ergebnisses hat sich die HOCHBAHN entschlossen, die Parallelhybridtechnologie weiter zu erproben.

Ab Mai werden insgesamt fünf Fahrzeuge bei der SBG eingesetzt, sieben weitere werden bei der HOCHBAHN-Tochter JASPER viele Innenstadtlinien bedienen. Andreas Rieckhof, Staatsrat der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation: „Der Einsatz schadstoffarmer Antriebstechnologien in Hamburg ist für unsere Wirtschaftsmetropole mit Blick auf Innovationskraft, Klimaschutz, Luftreinhaltung und Lebensqualität von zentraler Bedeutung.“

Neben den insgesamt zwölf Parallelhybridbussen, testet die HOCHBAHN in Hamburg Dieselhybridbusse mit seriellem Antrieb (BusBus) und die Brennstoffzellenhybridbusse der neuesten Generation (SauberBus). HOCHBAHN-Vorstandsvorsitzender Günter Elste: „Wir verfolgen auch weiterhin konsequent unser Ziel, ab 2020 möglichst nur noch emissionsfreie Busse zu beschaffen. Wir sehen dabei den Einsatz der ressourcenschonenden, parallelen Hybridtechnik als wichtigen Schritt in eine „grüne“ Zukunft und nutzen sie als vielversprechende Übergangstechnologie.“

Bild: Marc-Oliver Schulz, HOCHBAHN 

Kommentare sind geschlossen.