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Wiener Linien: Mehr als 400.000 Jahreskarten

02.05.12 (Österreich) Autor:Stefan Hennigfeld

Seit dem 1. Mai haben die Wiener Linien ihre Preise gesenkt: Die Jahreskarte kostet bei Einmalzahlung nur noch 365 Euro – mobil in ganz Wien für einen Euro am Tag. Dabei sind mehr Neubestellungen eingegangen als das Unternehmen selbst in optimistischen Schätzungen berechnet hat. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen Überstunden leisten, um die vielen eingegangenen Anträge zu bearbeiten – allein im April waren es mehr als 10.000 neue Jahreskarten.

Mehr als 400.000 Wienerinnen und Wiener haben jetzt eine Jahreskarte – fast jeder vierte Einwohner Wiens. In der Donaumetropole leben 1,7 Millionen Menschen. Im Vergleich zu anderen westeuropäischen Metropolen wie London, Köln, Berlin, Paris oder Madrid hat Wien den zweitgünstigsten ÖPNV – nur Rom ist preiswerter. Der Erfolg spricht für sich. Der Anteil des ÖPNV am Modal Split liegt bei 37 Prozent – während der des Autos (Fahrer und Mitfahrer) bei nur 29 Prozent liegt.

Aufgrund des hohen Andrangs in den Verkaufsstellen empfehlen die Wiener Linien auf den Online-Shop im Internet zurückzugreifen. Trotzdem werden in zahlreichen U-Bahnstationen die Verkaufsstellen in dieser Woche länger geöffnet. Am Montag verteilten Linien-Geschäftsführerin Alexander Reinagl und Vizebürgermeisterin Renate Brauner (SPÖ) in den Kundenzentren zudem Mineralwasser und Speiseeis als Begrüßung für die neuen Fahrgäste.

Bild: Wiener Linien

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