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Schleswig-Holstein: Pro Bahn erwartet mehr Engagement beim Ausbau des ÖPNV

29.05.12 (Hamburg, Schleswig-Holstein) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Pro Bahn Landesverband Schleswig-Holstein / Hamburg erwartet von der neuen Landesregierung, den ÖPNV angesichts der explodierenden Kraftstoffkosten zu einer echten Alternative zu gestalten. „Viele Menschen überlegen, ob sie ihr Auto nicht stehen lassen sollen. Der ÖPNV muss mehr denn je eine wirkliche Alternative zum eigenen Auto sein – das geht nur mit einem spürbaren Ausbau des Verkehrsangebotes“ sagt der Landesvorsitzende Stefan Barkleit.

Insbesondere bei den Zulaufstrecken Richtung Hamburg sieht man Handlungsbedarf – es bedürfe, so der Fahrgastverband – deutlich höhere Sitzplatzkapazitäten. „Pro Bahn engagiert sich dafür, das Verkehrsangebot aus Richtung Schwerin / Wittenberge grundsätzlich auf einen Stundentakt zu verdichten und werktags in der Hauptverkehrszeit durch weitere Züge Büchen – Hamburg einen Halbstundentakt anzubieten“ sagt Pro Bahn Pressesprecher Julian Gebler.

Man lobt allerdings ausdrücklich die bisherige Strategie, die S 4 zwischen Hamburg und Bad Oldesloe voranzutreiben als auch kleinere Infrastrukturmaßnahmen nicht aus den Augen zu verlieren. So könnte etwa zwischen Heide und Neumünster die Fahrzeiten verkürzt werden. Die Strecke würde dann vorbildlich zum Integralen Taktfahrplan (ITF) passen. Zuletzt fordert der Verband, die Mobilitätsgarantie von nah.sh auch auf den Busverkehr auszuweiten und den barrierefreien Ausbau im ländlichen Raum deutlich zu beschleunigen.

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