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Im Jahr 2011 wurden in Frankfurt am Main 200,9 Millionen Fahrgastfahrten mit öffentlichen Verkehrsmittel durchgeführt. Das sind 2,6 Millionen mehr als 2010 – und das bei noch zufriedeneren Kunden. „Der städtische Nahverkehr ist weiter im Aufwärtstrend. Die Frankfurterinnen und Frankfurter sind zufrieden mit ihrem Nahverkehrsnetz und zeigen es, indem sie in Busse und Bahnen einsteigen“ so Verkehrsdezernent Stefan Majer.

Der Anstieg liegt bei 1,3 Prozent und damit – wie auch in den vergangenen Jahren – über dem Bundestrend. Der Statistische Bundesamt hat einen Anstieg des Kundenaufkommens von 0,5 Prozent gemessen, der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) rechnet sogar mit einem Anstieg von 0,7 Prozent.

„Schaut man auf die Entwicklung der letzten fünf Jahre, so ist die Zahl der Fahrten mit Frankfurts Bussen und Bahnen seit 2007 um 14,9 Millionen gestiegen, das ist ein Plus von fast acht Prozent“ sagt traffiQ-Geschäftsführer Hans-Jörg von Berlepsch. Der Busverkehr ist in Frankfurt am Main, anders als in Metropolen dieser Größe sonst üblich, komplett im Wettbewerb vergeben – mit einem Kostendeckungsgrad von hundert Prozent.

Keine Angaben macht man bei traffiQ aber zum Modal Split: Konnten die öffentlichen Verkehrsmittel in Frankfurt am Main ihren Marktanteil erhöhen oder bilden die gestiegenen Fahrgastzahlen nur das erhöhte Gesamtverkehrsaufkommen ab? Bundesweit liegt der Anteil der öffentlichen Verkehrsmittel am Modal Split seit der Wiedervereinigung konstant bei rund 15 Prozent.

Außer Frage steht aber, dass die Kundenzufriedenheit weiter steigt. Das unabhängige Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest bestätigt, dass die Globalzufriedenheit bei 2,74 liegt und damit über dem Vorjahr (2,76) und auch über dem bundesweiten Branchendurchschnitt von 2,92. 47 Prozent der ÖPNV-Kunden würden Busse und Bahnen „ganz bestimmt“ und weitere 30 Prozent „wahrscheinlich“ weiterempfehlen.