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Kommunaler Nahverkehr Bayern: DBB fordert 6,5 Prozent mehr Lohn

26.04.12 (Bayern) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Deutsche Beamtenbund Tarifunion (DBB) geht mit einer Forderung von 6,5 Prozent mehr Lohn, mindestens jedoch 200 Euro im Monat für ein Jahr in die Tarifverhandlungen für die rund 6.500 Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr Bayerns. In den DBB-Gewerkschaften Komba und GDL sind rund vierzig Prozent der gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten vereint.

Thomas Gelling, Verhandlungsführer und stellvertretender Vorsitzender des DBB: „Wir werden einer zügigen Einigung mit den Arbeitgebern nicht im Wege stehen, wenn das Angebot stimmt. Entscheidend ist, dass die Kolleginnen und Kollegen eine spürbare Verbesserung ihrer Gehälter bekommen, die nicht wie in den vergangen Jahren gleich wieder von den rapide steigenden Lebenshaltungskosten aufgefressen wird.“

Gelling verwies dabei auf ein Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen, wo sich Gewerkschaften und Arbeitgeber Ende März auf eine Lohnsteigerung von 6,4 Prozent geeinigt haben. „Das ist eine adäquate Richtschnur für den öffentlichen Personennahverkehr in Bayern, an der sich die anstehenden Verhandlungen orientieren sollten.“

Außerdem sollen auch Arbeitszeit und Arbeitsbedingungen auf die Agenda der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten gesetzt werden. Insbesondere beim Fahrpersonal soll es Verbesserungen bei Wegezeiten, geteilten Diensten sowie Vorbereitsungs- und Abschlusszeiten geben. Darüber hinaus strebt der DBB die Einführung einer Berufsunfähigkeitsversicherung im Rahmen der Entgeltumwandlung an, die bessere Absicherungen bei Fahrdienstuntauglichkeit zu ermöglichen.

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