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Kaum Veränderungen im Vogtland

04.04.12 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Im Vogtland fahren Busse im öffentlichen Personennahverkehr seit 2009 jährlich in etwa dem gleichem Umfang. Darüber hat heute Thorsten Müller, Geschäftsführer des Zweckverbandes Öffentlicher Personennahverkehr Vogtland (ÖPNV), die Mitglieder der ÖPNV-Verbandsversammlung auf deren Sitzung im Betriebshof der Vogtlandbahn in Neumark informiert. Demnach werden pro Jahr 4,5 Millionen Fahrplankilometer erbracht.

In seinem Bericht über die Tätigkeit der ÖPNV-Geschäftsstelle konnte er auch darauf verweisen, dass die Zahl der verkauften EgroNet-Tickets im Vergleich zum Vorjahr auf 40.000 leicht gestiegen ist. Mit dem Fahrschein des länderverbindenden Nahverkehrssystems EgroNet können Reisende an einem Tag alle Busse, Straßenbahnen und Züge im Vierländereck Tschechien, Bayern, Thüringen und Sachsen nutzen. Es kostet 16 Euro.

Derzeit wird im ÖPNV die Einführung von Job-Tickets vorbereitet. Das ist ein Angebot für Berufstätige, deren Arbeitgeber eine Vereinbarung mit dem ÖPNV geschlossen haben und für ihre Mitarbeiter einen steuerlich absetzbaren Grundbeitrag für die Nutzung der Bahnen, Züge und Busse zahlen. Das Job-Ticket ist eine persönliche Jahreskarte und damit nicht übertragbar. Ziel ist, dass ab 1.1.2013 Job-Tickets genutzt werden können.

Einer Reihe von Vereinbarungen mit der DB Regio zur Gestaltung des öffentlichen Personennahverkehrs hat der Verbandsrat des Zweckverbandes Öffentlicher Personennahverkehr Vogtland (ÖPNV) heute zugestimmt. So wird der am 31. Mai 2012 endende Verkehrsvertrag mit der DB Regio als Direktvergabe bis 11.6.2016 verlängert. Dafür werden maximal 18,7 Millionen Euro bereitgestellt. Darüber hinaus hat der ÖPNV-Verbandsrat die Verdingungsunterlagen zur Durchführung des Vergabeverfahrens Elektronetz Mittelsachsen, zu dem unter anderem die Sachsen-Franken-Magistrale gehört, beschlossen. Der ÖPNV ist auf seinem Verbundgebiet mit der Leistung des schnellen Nahverkehrs auf der Sachsen-Franken-Magistrale eingebunden und fordert deshalb Bund und Freistaat auf, zusätzliche Mittel für den schnellen Zugverkehr auf der neugestalteten und teilweise elektrifizierten Strecke Dresden – Nürnberg bereitzustellen.

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