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Gäubahnanlieger fordern Anbindung an Flughafen und Messe

25.04.12 (Baden-Württemberg) Autor:Stefan Hennigfeld

„Für uns als Anlieger war und ist es zwingend, dass die Gäubahn an den Flughafen angebunden ist“, hat Landtagspräsident und Vorsitzender des Interessenverbandes Gäubahn Guido Wolf (CDU) heute gesagt. Eine schnellere und umsteigefreie Verbindung zu Flughafen und Messe habe bei der Volksabstimmung für die Gäubahnanlieger eine wesentliche Rolle gespielt, unterstrich Wolf bei einer Geberkonferenz des „Interessenverbandes Gäu-Neckar-Bodensee-Bahn“, die heute beim Verband Region Stuttgart stattfand.

Dem stimmte Regionalpräsident Thomas Bopp zu: „Es kann nicht sein, dass durch einen Filderdialog ein Volksentscheid aufgehoben wird.“ Grundlage der Volksabstimmung sei nun mal die Flughafenanbindung gewesen, ergänzte er mit Hinweis auf bestehende Verträge. „Am Flughafen und der Messe muss eine Verkehrsdrehscheibe entstehen, die den komfortablen Umstieg zwischen Fern- und Nahverkehr ermöglicht.“

Deshalb müsse beim Filderdialog die Anbindung der Gäubahn an Flughafen und Messe als Prämisse weiterhin dem Gesamtprojekt zugrunde gelegt werden. Dafür sprachen sich die den Interessenverband tragenden Institutionen heute aus. Gleichwohl sollten die Bedenken im Bereich Leinfelden-Echterdingen hinsichtlich Lärmschutz und Benutzerfreundlichkeit ernst genommen werden. „Deshalb unterstützen die Gäubahnanlieger den Vorschlag, die Planungen für die Anbindung des Flughafens und die Strecke Stuttgart-Ulm und die Gäubahn zu überdenken und die Verknüpfung der beiden Haltepunkte zu optimieren“, so die Position des Interessenverbandes.

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