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DB Regio NRW investiert 215 Millionen Euro in Neufahrzeuge nach Ausschreibungsgewinnen

04.04.12 (NWL, VRR) Autor:Stefan Hennigfeld

Anfang des Jahres konnte DB Regio NRW zwei große Ausschreibungen im VRR und beim NWL für sich entscheiden: Die Linien S 5 und S 8 sowie die Haardachse, bestehend aus den Linien RE 2 und RE 42 verbleiben weiterhin beim Düsseldorfer Unternehmen. Während auf der Linie RE 2 das bestehende Rollmaterial weiterhin zum Einsatz kommt, müssen für die S-Bahnen und die Linie RE 42 neue Fahrzeuge angeschafft werden.

Zu diesem Zweck werden insgesamt 215 Millionen Euro investiert. 14 Triebzüge werden bei Stadler bestellt. Die Linie RE 42 fährt derzeit von Münster nach Essen, wird jedoch ab Dezember 2016 über Essen hinaus nach Mönchengladbach verlängert. Für die S-Bahnen werden 28 Züge des Herstellers Alstom geordert. Das Investitionsvolumen bei der Linie RE 42 beträgt 75 Millionen Euro, bei der S-Bahn 140 Millionen Euro.

Es handelt sich dabei um den konzernweit ersten Abruf aus dem neuen Rahmenvertrag mit den Herstellern Stadler, Alstom und CAF aus Spanien. Die Einzelvergabe werden in jeweils nachgelagerten Ausschreibungen entschieden. Die Fahrzeuge erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 160 Kilometern pro Stunde, verfügen über moderne Fahrgastinformationssysteme und barrierefreie Zugangsmöglichkeiten.

Heinrich Brüggemann, Vorsitzender der Geschäftsführung bei DB Regio NRW: „In den letzten Jahren haben wir fast vierhundert Millionen Euro in neue S-Bahn-Züge investiert und mit zusätzlichen Wagen, neuen Direktverbindungen und dichteren Takten für Entspannung auf stark frequentierten Linien gesorgt.“

Das war möglich, weil die Landesregierung im Rahmen eines Förderbescheides für die Aufgabenträger Geld bereitgestellt hat, diese zusätzlichen Zugleistungen zu bestellen. Insbesondere die S-Bahn Rhein-Ruhr wird dabei komplett umgekrempelt. Spätestens im Dezember 2014 werden die stark veralteten x-Wagen aus den Beständen der Deutschen Bundesbahn vollständig der Vergangenheit angehören. Silberlinge gibt es in Nordrhein-Westfalen bereits heute nur noch auf Verstärkerleistungen.

Bild: Alstom

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