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Berlin Ostkreuz: Bahnhofshalle für S-Bahn auf dem Ring eröffnet

16.04.12 (Berlin) Autor:Stefan Hennigfeld

Heute morgen (16. April) um vier Uhr war es soweit: Der erste Ringbahnzug in der neue Bahnhofshalle am Ostkreuz fuhr los. Nach einer 16-tägigen Sperrung des östlichen Rings wurde das neue Elektronische Stellwerk (ESTW) Frankfurter Allee seiner Bestimmung übergeben. Es steuert den Verkehr auf dem Ostring, die neue Ringbauhalle und den Bahnhof Ostkreuz. Vor Ort waren André Zeug, Chef von DB Station und Service, Ingulf Leuschel, Konzernbevollmächtigter der DB AG für Berlin und Berlins Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD).

Der Senator ist zufrieden: „Die neue Ringbahnhalle wird das Gesicht des modernen Bahnhofs Ostkreuz ebenso prägen, wie der hundertjährige Wasserturm das Symbol des historischen Ostkreuzes ist. Nachdem nun die S-Bahn hier in der Halle ein- und ausfährt, kann jetzt auch der Regionalbahnsteig nebenan vollendet werden.“ Das Land zahlte einen Baukostenzuschuss in Höhe von drei Millionen Euro und hat zudem das Dach, die Aufzüge und den künftigen Regionalbahnsteig finanziert.“

Auch André Zeug zeigt sich zufrieden: „Seit 2006 wurden rund 700 Millionen Euro in die Bahnhöfe investiert. Den Nutzen haben unsere Kunden. Mit der neuen Ringbahnhalle sind die Fahrgäste jetzt vor Wind und Wetter geschützt. Ich danke allen Kunden und Anwohnern für ihr Verständnis während der Bauarbeiten und bitte um weitere Geduld, da wir noch ein gutes Stück Weg zurückzulegen haben, bis 2016 das neue Ostkreuz komplett ist.“

Was er nicht sagt, ist wo die 700 Millionen Euro herkommen: Wie viel Geld davon Bund und Land finanziert haben und wie viel aus der ohnehin pauschal bezahlten Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung stammt. Das eigentlich interessante – nämlich den wirklich Eigenanteil der DB AG – behält Zeug für sich.

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