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Bauarbeiten auf der U2 gehen in die Schlussphase

04.04.12 (Berlin) Autor:Jürgen Eikelberg

Die BVG schließt mit dem Einbau neuer Zugsicherungsanlagen die umfangreichen Bauarbeiten am Streckenabschnitt Pankow / Prenzlauer Berg der U2 ab, zu denen auch die Kompletterneuerung der Hochbahntrasse gehörte. Die jetzige Erneuerung der Zugsicherungsanlage im Streckenbereich U-Bahnhof Senefelderplatz bis U-Bahnhof Vinetastraße umfasst die komplette Ausrüstung der Außenanlage mit modernster Technik. Außerdem wird die Steuerung dieses Streckenbereiches in das elektronische Stellwerk Pankow integriert.

Für die Gestaltung des Betriebsablaufes ergeben sich damit völlig neue Möglichkeiten, die zwar für den Fahrgast nicht immer ersichtlich, aber in jedem Fall spürbar sein werden, zum Beispiel durch eine höhere Flexibilität des U-Bahnbetriebes im Störungsfall bzw. bei Baumaßnahmen.

Die Baumaßnahmen erfolgen in zwei Etappen:
Zunächst ist die U2 vom 7. bis 9. April 2012 zwischen den U-Bahnhöfen Pankow und Stadtmitte gesperrt und dann vom 10. bis 16. April 2012, Betriebsende, zwischen den U-Bahnhöfen Pankow und Rosa-Luxemburg-Platz.

Aufgrund eines sogenannten Grundbruchs am vergangenen Freitag auf der Großbaustelle eines Kaufhauskomplexes am Leipziger Platz, dessen genaue Ursachen und Ausmaß weiterhin noch unklar sind, wird der Bus-Ersatzverkehr in der ersten Bauphase, also über Ostern, verlängert.

Dies bedeutet: vom 7. bis 9. April fährt der Ersatzverkehr zwischen U Pankow und U Potsdamer Platz und vom 10. bis 16. April verkehrt der Ersatzverkehr zwischen U Pankow und U Rosa-Luxemburg-Platz. Die Busse des Ersatzverkehrs verkehren tagsüber und abends im 5-Minuten-Takt, nachts im 15-Minuten-Takt.

Während der Baumaßnahmen werden auf der MetroTramlinie M1 teilweise Tatra-Straßenbahnen mit größerem Platzangebot eingesetzt. Diese Fahrzeuge sind nicht barrierefrei. Fahrgäste mit Mobilitätseinschränkungen werden gebeten, sich vor Fahrtantritt mit „fahrinfo“ über eine barrierefreie Verbindung zu informieren.

Aufgrund technischer Notwendigkeiten finden die Bauarbeiten der BVG zum gleichen Zeitpunkt wie der S-Bahn Berlin am östlichen S-Bahn-Ring statt, auch wenn sie in keinem direkten Zusammenhang stehen.

Beide Unternehmen haben deshalb erstmals ein gemeinsames Konzept für Ersatzverkehre und Umfahrungsmöglichkeiten entwickelt. Dabei wurde besonders auf leicht verständliche und gut ausgeschilderte Umsteigepunkte mit möglichst kurzen Wegen zu den jeweiligen Ersatzverkehren mit Bussen geachtet.

Eine gemeinsame Fahrgastinformationsbroschüre zeigt alle Bauphasen und bietet Tipps, um schnell ans Ziel zu kommen, sie informiert außerdem über die Ersatzverkehre und Umfahrungsmöglichkeiten.

BVG und S-Bahn Berlin hoffen, die Störungen so gering wie möglich halten zu können und bitten Ihre Fahrgäste um Verständnis für die Bauarbeiten, die eine wichtige Voraussetzung für einen reibungslosen Betrieb bei S- und U-Bahn sind sowie ein Höchstmaß an Verkehrssicherheit bedeuten.

Aktuelle Informationen zum Baugeschehen und wie diese gesperrten Abschnitte umfahren werden können, gibt es natürlich auch auf den Internetseiten www.BVG.de und www.s-bahn-berlin.de .

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