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Stellenabbau im Eisenbahnbundesamt für 2013 ausgesetzt

23.03.12 (Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) will den für 2013 vorgesehenen Stellenabbau im Bonner Eisenbahnbundesamt um 1,5 Prozent aussetzen. Diesen Schritt begrüßt die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und fordert, die Personalausstattung langfristig zu verbessern. Seit Gründung der Behörde am 1. Januar 1994 seien über zwanzig Prozent der Arbeitsplätze abgebaut worden.

EVG-Vorstandsmitglied Martin Burkert: „Wir freuen uns, dass wir uns mit unserem Argumenten endlich durchsetzen konnten. Ramsauers richtige Maßnahme kann aber nur der Anfang sein. Wir brauchen eine Wende in der Personalpolitik des Verkehrsministeriums.“ Insbesondere die im Rahmen der Konjunkturpakete der großen Koalition noch unter Ramsauers Vorgänger Wolfgang Tiefensee (SPD) befristet eingestellten Fachkräfte sollten dauerhaft übernommen werden. Diese hätten „viel Wissen im EBA erworben und auch Wissen eingebracht.“

Angesichts der gestiegenen Anforderungen an die Bonner Behörde sei es notwendig, deutlich mehr Personal einzustellen. Burkert: „Wenn über Fachkräftemangel gesprochen wird, wäre es das völlig falsche Signal, Fachkräfte auf die Straße zu setzen.“ Darüber hinaus fordert der Gewerkschafter, auch den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern langfristige berufliche Perspektiven zu bieten.

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