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Pro Rheintal und IG BOHR starten Kampagne gegen Bahnlärm

07.03.12 (Baden-Württemberg, go.Rheinland, Hessen, Rheinland-Pfalz) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Interessengemeinschaft Bahnprotest an Ober- und Hochrhein (IG BOHR) und die Initiative Pro Rheintal haben ein neues Kompendium „Bahnlärm macht krank“ herausgegeben, das man an zahlreiche Politiker und Mandatsträger geschickt hat. Ziel war es, die Komplexität zu reduzieren und die Zusammenhänge von Gesundheit, Recht, Physik und Technik auf eine verständliche Form zu verkürzen, um einen besseren Gesamtüberblick zu schaffen.

Nachdem es am Mittel- und Hochrhein bereits einen Projektbeirat gibt, der den viergleisigen Ausbau der Rheintalbahn von Basel nach Karlsruhe begleitet, möchte man am Mittelrhein jetzt eine ähnliche Institution ins Leben rufen, um mit Politik und DB Netz ins Gespräch zu kommen. Die gesamte Region von Köln / Bonn bis Mainz / Wiesbaden soll mit im Boot sitzen, um Eskalationen, wie sie rund um Stuttgart 21 entstanden sind, zu vermeiden.

Die Initiative Pro Rheintal sieht durch die gesundheitlichen Folgen des Bahnlärms den Straftatbestand der Körperverletzung als erfüllt an. Daher bestünden massive Versäumnisse des Gesetzgebers, die man auch durch das Bundesverwaltungsgericht so bestätigt sieht. Der „rollende Donner der Eisenbahn“ passe daher, vor allem nachts, nicht mehr in die Welt.

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