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Pro Bahn sieht in Bahnhofsverkauf große Chance für Schleswig-Holstein

12.03.12 (Schleswig-Holstein) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Fahrgastverband Pro Bahn sieht sieht im geplanten Verkauf von zwölf Bahnhofsgebäuden in Schleswig-Holstein eine große Chance für eine zeitgemäße und kundengerechte Ausstattung der Immobilien. Stefan Barkleit, Landesvorsitzender: „Man muss es eben nur richtig machen und auf die vorhandenen guten Beispiele schauen, wo Gemeinden bzw. Privatpersonen gut mit der DB AG zusammengearbeitet haben und die DB ihrerseits keine überhöhten Geldforderungen gestellt hat.“

Der Bundesvorsitzende Karl-Peter Naumann, der auch in der Kommission der Allianz pro Schiene zur Wahl des Bahnhofs des Jahres sitzt, weist in diesem Zusammenhang auf das Beispiel Landsberg am Lech hin, Bahnhof des Jahres 2007. Das Gebäude wird privat bewirtschaftet, dort gibt es ein Restaurant, einen Ticket-Shop, der neben Fahrscheinen auch Theater- und Konzertkarten verkauft sowie eine Bahnhofsbuchhandlung.

Ähnlich sieht es in Halberstadt in der Vorharz-Region aus, Bahnhof des Jahres 2011. Eine städtische Immobiliengesellschaft hat das Gebäude übernommen, dort gibt es neben einem Restaurant verschiedene Verkaufsläden und eine Touristeninformation und einem Imbiss mit Halberstädter Würstchen und Soljanka.

In Schleswig-Holstein verweist man auf den Bahnhof Plön. Stefan Barkleit: „Die Stadt Plön hat den Bahnhof 2006 gekauft, ihn bis 2008 modernisieren und innen völlig neu gestalten lassen. Heute ist dort die Touristeninformation Großer Plöner See untergebracht, die auch den Verkauf von Fahrkarten übernimmt.“

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