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Eisenbahner mit Herz gesucht

13.03.12 (Allgemein) Autor:Jürgen Eikelberg

Seit 2011 sucht die Allianz pro Schiene jährlich den Eisenbahner mit Herz. Damit sollen Eisenbahner geehrt werden, die über das Regelwerk hinaus für die Kunden ein Herz bewiesen haben. Die Allianz pro Schiene hatte die Bahnreisenden dazu aufgerufen, ihr schönsten Erlebnisse zu schildern. Rund 150 Bahnkunden sind dem Aufruf gefolgt und nun stehen sie fest. Aus 60 nominieren Kandidaten muss nun die Jury auswählen. Doch wer immer auf das Siegertreppchen steigt: „Ich steh jetzt hier, stellvertretend für viele andere, aber ich meine, alle meine Kollegen, die haben das gleiche verdient.“ so der Gewinner des ersten Wettbewerbs 2011, Jonni Käsehage.

Mit dabei ist auch eine Mitarbeiterin der eurobahn. Sie hat im Winterchaos 2010 Herz bewiesen: Bei minus 18 Grad blieb ein Zug auf Weser- und Lammertalbahn im Schnee stecken. Die eurobahn-Zugbegleiterin Nina Bufe bewies Nervenstärke.

Sie sammelte auch die Fahrgäste des ebenfalls festgefahrenen Gegenzugs auf und organisiert den Heimtransport aller Zuginsassen per Taxi. „Draußen wären wir wahrscheinlich erfroren“, schreibt Simon Niehus über die Nervenstärke und die „wundervolle Koordination“ seiner Zugbegleiterin in seinem Vorschlag für die Eisenbahnerin mit Herz.

„Wir freuen uns, auch dieses Jahr wieder eine Kandidatin mit Aussicht auf den Titel stellen zu können, auch wenn die Mitarbeiterin seit Ende 2011 zwar in den gleichen Zügen, aber für eine andere Bahn fährt“, so Hans Leister, Geschäftsführer der eurobahn (Keolis Deutschland). Schließlich würden bei dieser Kandidatin gleich zwei Privatbahnen, die eurobahn und die NordWestBahn, zu den Gewinnern gehören. Denn vor kurzem ist Nina Bufe im Rahmen des Betriebsübergangs von dem neuen Netzbetreiber der Weser- und Lammetalbahn, der NordWestBahn, übernommen worden.

2011 wurde der Wettbewerb ins Leben gerufen und der erste Eisenbahner mit Herz gekürt. Erfreulicherweise konnten im Vergleich zum letzten Jahr nicht nur die Anzahl der Einsendungen insgesamt, sondern auch die Nominierungen bei den Privatbahnen gesteigert werden. Nun hat die Jury die Qual der Wahl. Am 13. April wird unter dem Vorsitz der Allianz pro Schiene einer der Kandidaten zum Sieger gekürt.

Alle Nominierten und ihre Geschichten können sie auf auf dieser Seite der Allianz pro Schiene sehe

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