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DB und SNCF bieten neue Direktverbindung von Frankfurt nach Marseille an

26.03.12 (Baden-Württemberg, Europa, Hessen) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Deutsche Bahn und die französische Staatseisenbahn SNCF haben am vergangenen Freitag (23. März) die neue Direktverbindung zwischen Frankfurt am Main und Marseille in Südfrankreich in Betrieb genommen. Über die neue Schnellfahrstrecke Rhein-Rhône verkürzt sich die Reisezeit um bis zu neunzig Minuten. Die Züge fahren über Mannheim, Karlsruhe, Baden-Baden, Straßburg, Mülhausen, Lyon, Avignon und Aix-en-Provence.

Zum Einsatz kommt der neue Doppelstockzug TGV Euroduplex, dessen Zulassung durch das Eisenbahnbundesamt erst kurzfristig erfolgt ist. Die Züge fahren bis zu 320 km/h. Bahnchef Rüdiger Grube ist zufrieden: „Der Zugverkehr in Europa wird wieder ein Stück grenzüberschreitender und noch kundenorientierter. Mit der Verbindung Frankfurt – Marseille setzen wir erneut einen Meilenstein in unserer erfolgreichen Zusammenarbeit mit der SNCF.“

Grube: „Profitieren werden nicht nur das Rhein-Main-Gebiet und Marseille, sondern auch die Regionen zwischen Oberrhein und Südfrankreich, die nun noch enger in das europäische Verkehrsnetz eingebunden werden.“

Zufrieden ist auch SNCF-Vorstandsmtiglied Barbara Dalibard: „Die Rhein-Rhône-Verbindung schlägt ein neues Kapitel im deutsch-französischen Hochgeschwindigkeitsverkehr auf, den DB und SNCF gemeinsam betreiben. Sie steht in einer Reihe mit den erfolgreichen Angeboten von Paris über Stuttgart nach München und von Frankfurt nach Paris. Für die Menschen auf beiden Seiten der Grenze ist dies eine neue, umweltfreundliche Möglichkeit, schneller in den Süden Frankreichs zu reisen.“

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