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ÖPNV-Zukunftskommission trat zur ersten Sitzung zusammen

23.02.12 (Nordrhein-Westfalen) Autor:Jürgen Eikelberg

Wie sieht der öffentliche Nahverkehr der Zukunft aus? Dieser Frage gehen seit dem 22. Februar 2012 achtzehn Experten nach, die das nordrhein-westfälische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr zusammengerufen hat. Bis zum Jahr 2013 wird die Kommission Ideen erarbeiten, wie in einer alternden Gesellschaft der öffentliche Personennahverkehr im den kommenden Jahren aussehen wird.

Eine wesentliche Rolle spielt dabei auch die Bevölkerungsentwicklung zwischen Stadt und Land. Wie soll bei einer schrumpfenden Bevölkerung auf dem Land ein ÖPNV sicher gestellt werden? Wie soll er bei den veränderten Ansprüchen älterer Menschen in der der Stadt gerecht werden?

Gefragt sind dabei zunächst Ideen, über die Realisierbarkeit wird in einer zweiten Stufe gesprochen. Dabei wird es auch auf die Finanzierbarkeit ankommen und wer das bezahlen soll. Wird es einen Forderungskatalog an die Bundesregierung geben? Schon heute sei das Land NRW bei der Vergabe der Bundesmittel benachteiligt, so die Meinung des parlamentarischen Staatssekretärs Hort Becker.

Anders als andere Bundesländer ist die rot-grüne Minderheitsregierung nicht gewillt, die Regionalisierungsmittel des Bundes für den SPNV aus dem Landeshaushalt aufzustocken.

Hoffen wir, dass nicht nur gute Ideen dabei herum kommen, sondern dass diese Ideen auch finanziert und umgesetzt werden.

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